Brief des Pfarrers, Oktober 2025

So hat es sich gut gefügt, dass auch wir bei unseren Erntedankfesten Gott loben und preisen konnten, weil er uns mit so vielem Guten beschenkt. Wir dankten für die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit.
Hier bei uns, wo es den meis-ten gut, sehr gut oder sogar zu gut geht, hat sich vielfach der Ungeist der Undankbarkeit breitgemacht. Es wird über angeblich zu hohe Preise für Lebensmittel geklagt und gleichzeitig landen Tonnen von wertvollen Lebensmitteln in diversen Mülltonnen.
Gerade durch unser Verhalten auf Reisen vermitteln wir Menschen in vielen Ländern der Erde, dass wir hier im Paradies leben, wo uns die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Dies hat eine magische Anziehungskraft, um sich hierher durchzuschlagen. Wir erwecken Hoffnungen und Sehnsüchte, die meistens in Enttäuschung münden und schlimmstenfalls zu aggressivem Verhalten führen.
Vielleicht tragen die gut besuchten Erntedankfeiern da-zu bei, in uns wieder mehr Dankbarkeit wachzurufen. Bei diesen Festen denken wir aber auch an die vielen Menschen in Notsituationen und tragen durch unser Erntedank-Caritasopfer dazu bei, ihre Not zu lindern.
Jetzt beim bevorstehenden Allerseelenfest sind wir eingeladen voll Dank an unsere lieben Verstorbenen zu denken und sie der Liebe Gottes anzuempfehlen.
Als Pfarrer danke ich für die vielen Frauen und Männer, Kinder und Jugendlichen, die durch ihren großartigen Einsatz erst das vielfältige und bunte Leben in unseren Pfarren ermöglichen.
Einen guten Start in den bei uns so farbenprächtigen Herbst wünscht

Ihr Pfarrer Horst Hüttl